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Schneller warten
Callcenter Niemand wartet gern, auch nicht am Telefon. Mit ein paar verblüffend simplen Maßnahmen können Unternehmen ihren Kunden die Zeit in der Warteschleife erträglicher machen.
Von Qiuping YuIm Jahr 1999 wurde Disneyland zum Pionier der virtuellen Warteschlange. Damals führte der Freizeitpark sein Fast-Pass-System ein. Damit konnten Gäste auf den Besuch besonders begehrter Fahrgeschäfte warten, ohne dafür anstehen zu müssen. Stattdessen vertrieben sie sich die Wartezeit anderswo im Park und rückten virtuell Platz für Platz vor, bis sie schließlich an der Reihe waren.
Mittlerweile sind virtuelle Warteschlangen weitverbreitet. Restaurants verwenden sie ebenso wie die Callcenter von Banken, Ridesharing-Plattformen oder andere Unternehmen. Die Covid-19-Pandemie dürfte die Entwicklung noch verstärkt haben. Nicht zuletzt deshalb stellt sich für viele Unternehmen die Frage: Was können wir tun, um das Kundenerlebnis in der virtuellen Warteschlange so gut wie möglich zu gestalten?
Wartezeiten durch höhere Kapazitäten zu verringern liegt dabei nahe, nur leider ist dies oft zu teuer. Wie gut also, dass sich Wartezeiten reduzieren lassen, ohne Kapazitäten zu erhöhen. Zudem lässt sich das Kundenerlebnis aufwerten, ohne die Wartezeiten tatsächlich zu verändern.