Strategien Kommentar
Mach doch, was du willst
Kommentar Die vierte industrielle Revolution führt zu einem Befreiungsschlag. Das klassische Verständnis von Arbeit muss über Bord geworfen werden – zugunsten von Selbstbestimmung und der Entkopplung von Lohn und Arbeit.
Von Bastian UnterbergSupermärkte ohne Personal, selbstfahrende Autos, Kundenservice durch künstliche Intelligenz oder Hausbau per 3-D-Druck – all das ist bereits Realität und weit mehr als nur ein technologischer Wandel. Wir befinden uns am Beginn der vierten industriellen Revolution, dem Übergang von der Digitalisierung zu Innovationen, die auf einer Verschmelzung verschiedener Technologien basieren. Diese Technologien führen dazu, dass ein großer Teil der heutigen Jobs morgen überflüssig wird. Die vierte industrielle Revolution wird das Verständnis von Erwerbstätigkeit auf den Kopf stellen: Das Ende der Arbeit hat bereits begonnen.
Natürlich wird die Frage, ob das Ende der Arbeit nun kommt oder nicht, kontrovers diskutiert. Ein Blick in die Geschichte aber zeigt: Letztlich hat jede industrielle Revolution zu einem grundlegenden Wandel von Arbeit geführt.
Ein Großteil aller Autounfälle ist auf menschliches Versagen zurückzuführen, selbstfahrende Autos sind weitaus weniger fehleranfällig. Die Rechengeschwindigkeit und Produktivität von Maschinen wächst rasant. Während wir schlafen, lernt eine künstliche Intelligenz strebsam in einem Tempo weiter, bei dem wir nicht mithalten können.