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Müllers Mängelliste
Porsche Trotz hoher Gewinne hat der Vorstandschef seine Manager abgewatscht. Was ist los in Zuffenhausen?

Der 28. Juni 2012 versprach ein entspannter Tag für die Porsche-Manager zu werden. Zum zweiten Mal hatte Porsche-Chef Matthias Müller (59) seine Führungsleute nach Leipzig geladen. Die rund 600 Entwickler, Finanzer, Ein- und Verkäufer waren in das sächsische Werk des Sportwagenherstellers gekommen, um sich feiern zu lassen; schließlich hat man wieder ein Rekordjahr hinter sich - und ist auf dem besten Weg, auch 2012 wieder prächtig zu performen.
Doch dann trat Müller auf die Bühne, und die Veranstaltung nahm einen ganz anderen Verlauf. Mit den guten Zahlen hielt sich der Chef nicht lange auf, stattdessen erstellte er eine Mängelliste:
■ Die Produktionsanläufe, insbesondere der in kurzer Folge gestarteten Modelle 911 und Boxster: zu langsam, zu viele Fehler; das sei deutlich entfernt von den Ansprüchen der Mutter, des Wolfsburger Volkswagen-Konzerns.