Spezial Spezial Luxus
Bäumchen, wechsle dich
Mulberry Luxus made in England: Mit Promis und eigenen Manufakturen treibt der Taschenhersteller den Umbau zur globalen Glamourmarke voran.

Wenn David Cameron ausländischen Staatsgästen etwas typisch Britisches schenken möchte, dann bestellt er bei Mulberry. So überreichte der Premierminister des Vereinigten Königreichs im Sommer den Teilnehmern des G8-Gipfeltreffens in Nordirland geräumige Ledertaschen mit goldenen Maulbeerbäumchen im Logo. Die Herren erhielten eine 24-Stunden-Travelbag „Matthew“ mit ihren Initialen auf dem Schloss. Angela Merkel bekam das Modell „Piccadilly“, das auch Kate Moss trägt - ein anderer hübscher britischer Verkaufsschlager.
Auch Bruno Guillon, seit März 2012 der Chef von Mulberry, reiste mit ebenjener Herrentasche, als er im September in Berlin den ersten deutschen Laden des Hauses eröffnete: 280 Quadratmeter, ausgestattet mit englischer Eiche und Limestone aus der Grafschaft Somerset sowie britischen Kristallleuchtern und einer Telefonzelle. Die Boutique befindet sich in bester Lage, am Kurfürstendamm, direkt neben Burberry.
Dieser Traditionsmarke ist es bereits gelungen, mit britischem Stil die Welt zu erobern und sich als Luxuslabel zu etablieren. Angela Ahrendts führte Burberry in den vergangenen Jahren zu neuer Größe (2,4 Milliarden Euro Umsatz 2012/13), wurde die bestbezahlte Firmenchefin Großbritanniens und wechselt im Frühjahr zum wertvollsten Unternehmen überhaupt: Apple.