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Very Private Eyes
KLAUS KLEINFELD Der Ex-Arconic-Chef wurde verfolgt. Jetzt kassiert er mehr als 50 Millionen Dollar.

Ein dunkler Januarabend in einem typischen Reichenvorort nördlich von New York City. Zwei Männer klingeln an einer der herrschaftlichen Villen direkt am Meer. Die Hausherrin öffnet, eine hochgewachsene, schlanke, elegante Dame. Die Männer stellen sich als private Ermittler vor: Sie seien wegen Klaus Kleinfeld (59) unterwegs, damals Chef des Metallverarbeiters Arconic und bis heute einer der Nachbarn der Dame.
Das Duo sagt, es komme im Auftrag von Investoren. Ihre Visitenkarten weisen die Männer hochtrabend als „Global Investigations and Strategic Intelligence senior managing consultants“ der Berkeley Research Group aus.
Die Frage der beiden ist dann aber doch sehr schlicht: Ob es richtig sei, dass die Kleinfelds gern laute Partys feierten. Kleinfelds Nachbarin verneint entrüstet ("Das tun nur wir!"), der Besuch ist schnell beendet. Seine Wirkung verfehlt er nicht.