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Gold ist im Schuh
BIRKENSTOCK Die Erben lieben den Luxus und wollen beim Verkauf abkassieren.

Mit Sandalen haben die Erben des Schuhherstellers Birkenstock nicht mehr viel am Hut. Alexander (52), zweitjüngster von drei Brüdern, sorgt vor allem mit spektakulären Immobilienprojekten für Aufsehen. Direkt am Ufer des Tegernsees (siehe Seite 116) will er ein 51 Meter langes Einfamilienhaus bauen – samt zweistöckiger Tiefgarage für 20 Autos und Autolift.
Auch den Jüngsten, Christian Birkenstock (48), bekommen Manager selten am Firmensitz in Linz am Rhein zu sehen. Er lässt lieber familienfremde Manager werkeln. Den Ältesten, Stephan Birkenstock (53), haben die beiden anderen vor Jahren rausgekauft.
Ihre Tage verbringen die Birkenstock-Brüder gern in Kitzbühel und anderen Orten mit viel Prominenz, so ist es nur konsequent, dass sie die Firma nun verkaufen. Zumal sie damit richtig Kasse machen können. Mehr als vier Milliarden Euro, berichten Beteiligte, wollen die beiden Brüder einstreichen. Eine sportliche Rechnung – hat Birkenstock 2019 doch gerade mal rund 720 Millionen Euro Umsatz und rund 130 Millionen Nettogewinn gemacht.