Unternehmen UNTERNEHMEN
„Die Situation ist nach wie vor kritisch für Renault“
INTERVIEW Luca de Meo, der neue Chef der schwer verbeulten französischen Autoikone, sagt, wie er das Unternehmen wieder in Fahrt bringen will. Und warum das ein paar Jahre dauern kann.

Luca de Meo (53), ein auch zum Videotermin erstklassig gekleideter Mann, sitzt in einem kleinen, maximal kargen Raum, hinter sich gleich die Tür, neben ihm ein Vertrauter, den er von seinem alten Arbeitgeber Seat mitgebracht hat. Mit dem Hinweis auf sein Handy, das die Website des manager magazins zeigt, baut er Nähe auf. Größer könnte der Kontrast zu de Meos Vorgänger Carlos Ghosn nicht sein, der gern Hof hielt, beruflich wie privat, bis er abhob, um dann spektakulär zu scheitern (siehe Kasten „Der Fall Carlos Ghosn"). 90 Minuten nimmt sich de Meo Zeit, um alle Fragen zu beantworten.
MM Herr de Meo, Sie gelten als aufsteigender Stern am Autohimmel ...
De Meo winkt ab.